AD(H)S

Menschen mit AD(H)S im Erwachsenenalter verfügen über vielfältige Besonderheiten, wie Kreativität, Lebendigkeit, Spontaneität, Verpeiltheit, Impulsivität und leider oft auch ein negatives Selbstbild – um nur einige Aspekte zu nennen. Aus diesen Besonderheiten ergeben sich manchmal Schwierigkeiten in der Lebensführung bis hin zu manifesten psychischen Folgeerkrankungen wie Sucht, Depression oder Ängsten. Mit meinem therapeutischen Angebot möchte ich Betroffenen helfen, einen selbstwertdienlichen und ressourcenorientierten Umgang mit sich und dem AD(H)S zu erlernen, um das Leben selbstständig und zufrieden in eigene Hände nehmen zu können.

ADHS-Diagnostik


Möglicherweise hast du derzeit nur den Verdacht, AD(H)S zu haben. In diesem Fall sollte eine ausführliche Diagnostik erfolgen, damit du Klarheit erhälst und ggf. eine entsprechende Behandlung in Anspruch nehmen kannst. Die AD(H)S-Diagnostik umfasst verschiedene Bausteine und ist insgesamt recht aufwändig, da nicht nur du, sondern auch Ärzte und Bezugspersonen in die Untersuchung mit einbezogen werden müssen. Es werden grundsätzlich mehrere Sitzungen erforderlich, um eine genaue Diagnose stellen zu können. Neben den ausführlichen Untersuchungsgesprächen (Exploration) mit dir und ggf. den Angehörigen, werden verschiedene standardisierte Fragebögen (testpsychologische Untersuchung) zum Einsatz kommen. Die Verhaltensbeobachtung während der Untersuchungssituation stellt einen weiteren wichtigen Baustein dar. Bis auf die körperliche Untersuchung kann die Diagnostik in meiner Praxis durchgeführt werden. Gerne erläutere ich das genaue Vorgehen in einem Beratungsgespräch.
In seltenen Fällen bleibt die Diagnostik nicht eindeutig und es bleibt zunächst bei einer Verdachtsdiagnose. In solchen Fällen kann ein beobachteter medikamentöser Versuch mit einem Stimulans eine Möglichkeit sein, die Diagnose weiter einzugrenzen.

Behandlung


Ist die Diagnose geklärt, können therapeutische Maßnahmen folgen. Kurz nach Erhalt der Diagnose sind psychoedukative Gruppenangebote sehr sinnvoll, um Fachwissen zu sammeln, Strategien zur Alltagsbewältigung und Selbstorganisation kennenzulernen und einen Austausch mit Betroffenen herzustellen. In Form einer Einzeltherapie (Verhaltenstherapie) kann ich dich dabei unterstützen, deinen Alltag mit AD(H)S versöhnlicher zu gestalten und Folgeprobleme wie Depression und Angststörungen zu verringern. Je nach Ausprägungsgrad der Beschwerden kann auch eine medikamentöse Unterstützung sinnvoll sein. Ich empfehle dies mit einem Facharzt (Psychiater oder Neurologe) zu besprechen, eine Zusammenarbeit befürworte ich. Außerdem können Selbsthilfegruppen eine weitere schöne Ergänzung sein, um sich mit Betroffenen auszutauschen und praktische Tipps zu erhalten.

ADHS-Gruppentherapie


Gemeinsam mit meiner lieben Kollegin Julia Bernarding (M. A. Systemische Beraterin, Gestalttherapie und systemische Paar- und Sexualtherapie nach dem Heilpraktikergesetz) biete ich seit Februar 2025 Gruppentherapie für Menschen mit AD(H)S im Erwachsenenalter an. Ziel der Gruppentherapie soll es sein, dass du Fachmann bzw. Fachfrau für die eigene Störung wirst, eigene Besonderheiten und vor allem Ressourcen, die im Zusammenhang mit der AD(H)S stehen, kennen- und schätzen lernst und Herausforderungen in Freundschaften und Partnerschaft lösungsorientiert bearbeiten kannst. Unser Konzept umfasst 12 Therapieeinheiten (je 100 Minuten), wovon das erste Drittel psychoedukativ gestaltet wird, d.h. du erhälst viele wichtige Informationen zu Entstehung, Symptomen, Folgeerkrankungen und Behandlungsansätzen. Im zweiten Drittel der Gruppentherapie wird es um dich persönlich gehen. Ziel- und lösungsorientiert sollen deine ganz persönlichen Probleme (z.B. in Organisation, Selbstregulation und Impulsivität) Beachtung finden, Stärken und Ressourcen sollen entdeckt werden. Ziel ist u. a. die Stärkung deines Selbstwerts und Selbstbildes. Im letzten Drittel der Gruppentherapie wird sich alles um Beziehungen drehen, insbesondere um Partnerschaft und Freundschaft, aber auch um Sexualität. Oftmals ergeben sich durch die AD(H)S-Symptomatik Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich, wie beispielsweise genervte Partner, lautstarke und kräfteraubende Streits oder gar Beziehungsabbrüche. Gemeinsam mit meiner Kollegin Julia Bernarding wirst du diese Probleme angehen.

Falls dein Interesse geweckt ist, würde ich mich freuen, wenn du mir hierzu eine kurze Rückmeldung per Mail gibst. Das erleichtert unsere Planung und ich kann dich persönlich über einen konkreten Starttermin der nächsten RUnde informieren. Gerne kannst du auch Themenwünsche äußern.

Eine dritte Runde startet voraussichtlich im Frühjahr 2026. Für mehr Infos sende ich Ihnen gerne einen Flyer per Mail zu.

Wir freuen uns auf dich!

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Kontakt

M. Sc. Psych. Hannah Kammüller
Psychologische Psychotherapeutin
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